Bunte Kindermöbel selbst gemacht
Die alte Wiege aus dem eigenen Kinderzimmer, der alte Kleiderschrank von der Großmutter oder die Möbel vom
Geschwisterkind; alte Kindermöbel, die durch regen Gebrauch unansehnlich geworden sind, lassen sich schnell zu
neuen und farbenfrohen Wohnelementen umgestalten. Wer sich nicht scheut, Schleifpapier, Lacke, Lasuren und
Pinsel in die Hand zu nehmen erhält im Handumdrehen individuell gestaltete Kindermöbel. Bei der Auswahl von
Lacken und Lasuren für neue Kindermöbel muss einiges beachtet werden, um die Kinder vor gesundheitlichen Schäden
zu bewahren.
Die Auswahl der Lacke und Lasuren
Spätestens, wenn Sie sich für die gewünschte Farbe des Möbelstücks entschieden haben, droht es kompliziert zu
werden. Auf dem Markt sind unterschiedliche Lacke und Lasuren erhältlich, die mit verschiedenen Siegeln versehen
sind und vermeintlich schadstoffarm daherkommen. Ob der Lack zum Schluss für Kinder geeignet ist, ist für einen
Laien im ersten Augenblick schwer zu erkennen. Neben der Tatsache, dass der Lack schadstofffrei sein soll, ist
es ebenso wichtig, dass er speichelecht und schweißecht ist. Jeder weiß, dass vor allen Dingen kleinere Kinder
gerne an Möbeln lecken, oder versuchen reinzubeißen. Zwei DIN Normen verschaffen Sicherheit. DIN 71 – 3 weist
Lacke und Lasuren als schadstofffrei und unbedenklich für Kinderspielzeug aus. DIN 53160 zeigt an, dass die
Farbe speichelecht und schweißecht ist. Wenn Sie auf diese beiden Kennzeichnungen achtgeben, sind Sie auf der
sicheren Seite, was die Inhaltsstoffe angeht.
Wasserbasis oder Kunstharzbasis?
Farben auf Kunstharzbasis enthalten zum Verflüssigen chemische Lösungsmittel. Die Lösungsmittel haben die
Eigenschaft längere Zeit auszudünsten und sich in der Raumluft zu verteilen. Die Trockenzeit ist kurz und die
Festigkeit nach der Trocknung ist hoch. Acryllacke werden durch Wasser verdünnt. Sie dunsten nicht aus. Ihre
Trockenzeit ist in der Regel länger und die Festigkeit geringer.