Vinylböden haben ihre Vorteile, besonders in der unkomplizierten Verarbeitung und ihrer Pflegeleichtigkeit. Auf der anderen Seite bringt ein Vinylboden Nachteile mit sich, die Sie vor der Anschaffung genau gegen den möglichen Nutzen abwägen sollten. Dabei sind nicht nur Umweltaspekte zu beachten. Manche Nachteile sind ganz handfest praktischer Natur.

Dünn und druckempfindlich

Zumeist sind Vinylböden eher dünn. Alleine schon deswegen – und auch wegen des Materials – sind sie in puncto Wärme- und Trittschalldämmung anderen Bodenbelägen, wie etwa Parkett oder Teppichboden, unterlegen. Ganz abgesehen davon, dass Sie auf Böden mit stärkeren Unebenheiten aus optischen Gründen darauf verzichten sollten, da sich jedes Grübchen unerbittlich im verlegten Boden abzeichnet. Auch bei Kleinigkeiten, die einen Parkettboden nicht beschädigen würden, hat ein Vinylboden Nachteile: Ihre schwere Bodenvase kann bereits nach kurzer Zeit einen bleibenden Abdruck hinterlassen.

Endstation Müllverbrennungsanlage

Vinylböden verschleißen im Laufe der Zeit. Das ist zwar nicht weiter schlimm, da Ersatz kostengünstig ist. Wenn Sie allerdings den alten Boden beseitigen wollen, haben sie mit dem Problem zu kämpfen, die alten Kleberreste entfernen zu müssen. Ganz abgesehen davon, dass es ein Kraftakt sein kann, den alten Vinylboden vom Untergrund zu lösen. Der ausgediente Belag muss sortenrein entsorgt werden. Dann kann er recycled werden. Nicht unbegrenzt allerdings, denn am Ende steht immer die Verbrennung, bei der unter anderem Salzsäure frei wird. Auch ökologisch also hat ein Vinylboden Nachteile.

Wasser und Weichmacher

Zu den kleineren Problemen zählt, dass diese Böden oftmals nicht komplett wasserdicht sind. Sie können Sie zwar feucht wischen – aber nicht nass. Hier hat der Vinylboden Nachteile gegenüber solideren Bodenbelägen. Zudem sollten Sie bei der Auswahl vorsichtig sein. Denn immer noch wird im Ausland Vinyl mit gefährlichen Weichmachern produziert. Heimische Produkte verzichten auf solche Stoffe.

Während Sie beim Verlegen von massiven Bodenleisten Geschick benötigen, wenn es um Anbringung und korrekten Zuschnitt geht, fordern Weichsockelleisten in dieser Hinsicht deutlich weniger Aufwand. Ideal sind sie beispielsweise zum Abschluss von Vinyl- oder auch Linoleum-Böden gegen die Wand.

Die flexiblen Streifen – zumeist aus PVC – machen fast jede Boden- und Wandunebenheit mit und auch der winkelgenaue Zuschnitt, der einen bei Holzleisten in den Wahnsinn treiben kann, entfällt. Lediglich bei Ecken werden Sie nicht immer darum herum kommen, die Weichsockelleisten (zumindest im unteren Teil) zu schneiden. Insgesamt aber ist die Anbringung unkompliziert, wenn Sie die richtigen Leisten für Ihren Zweck auswählen und korrekt verkleben.

Angeboten werden zwei grundsätzliche Varianten: selbstklebend und ohne Klebefläche. Dazu kommen unzählige Farben und Breiten, sodass Sie für jeden Bodenbelag etwas finden sollten. Von Holzoptik hell und dunkel bis zu quietschbunt gibt es Weichsockelleisten für jeden Bedarf. Achten sollten sie auf die Qualität. Billige Ausführungen unklarer Herkunft können schädliche Weichmacher, so genannte Phtalate enthalten. Diese werden im Laufe der Zeit in die Raumluft abgegeben. Bei Markenprodukten hingegen, noch dazu, wenn sie entsprechend gekennzeichnet sind, können Sie bedenkenlos zugreifen.

Weichsockelleisten werden als aufgerollte Bänder verkauft, mit einer Sollknickstelle für den Winkel zwischen Boden und Wand. Die selbstklebenden Exemplare haben oberhalb und (zumeist) unterhalb dieser Stelle eine Klebefläche. So praktisch es sich anhört, dass Sie diese Leisten nur passgenau an Wand und Boden kleben müssen, so problematisch ist dies in Wirklichkeit bei bei rauen Wänden oder Böden. Dann nämlich lösen sich die Weichsockelleisten oftmals nach Kurzem wieder ab. Hier sind Leisten, die mit einem Spezialkleber verarbeitet werden, die bessere Lösung. Sie sollten allerdings darauf achten, dass der Kleber zumindest lösemittelarm ist.

Ein echter Holzboden ist eine Zierde für jede Wohnung. Aber er eignet sich nicht für jeden Raum. Wenn dieser viel benutzt wird und oft zu reinigen ist, ist ein Holzboden nicht gerade ideal. Hier liegen Sie mit einem <strong>Vinylboden in Holzoptik</strong> richtig. Vinyl ist vielen bekannt als PCV und jeder hat bestimmt einen irgendwo in der Wohnung. Ein Vinylboden in Holzoptik sieht genauso gut aus wie ein echter Holzboden. Im Gegensatz zu diesem lässt er sich einfach reinigen und ist sehr robust.

Früher wurde Vinyl hauptsächlich in Krankenhäusern oder öffentlichen Gebäuden eingesetzt. Heute jedoch nutzen ihn auch Privatleute gerne, da er sehr strapazierfähig und langlebig ist. Einen Vinylboden in Holzoptik können Sie so gut wie nicht von einem echten Holzboden unterscheiden. Er ist in vielen Arten und Mustern erhältlich und bringt in jedes Zimmer die gleiche Atmosphäre wie Holz. Entweder Sie kaufen ihn am Stück oder in kleinen Einheiten, die Sie dann zusammensetzen. Sie können ihn leicht selbst verlegen. Achten Sie beim Kauf von Vinylboden in Holzoptik darauf, dass keine anderen Stoffe beigemischt sind. Diese sind manchmal nicht unbedenklich. Reines PVC enthält keine Schadstoffe und Sie können ihn bedenkenlos verlegen, auch im Kinderzimmer, wenn Sie möchten.

Die Auswahl und Qualität von einem Vinylboden in Holzoptik ist groß. Sie können von Eiche bis Fichte wählen, rustikal oder antik. Wenn Sie die Wohnung neu renovieren, überlegen Sie sich, ob sich so ein Vinylboden nicht lohnt. Sie können ihn leicht reinigen und sauber halten. Er ist daher so hygienisch wie ein Holzboden und sieht genauso gut aus. Schauen Sie sich mal um, wenn eine Renovierung ansteht, ehe Sie sich entscheiden.

Im Verlauf der letzten Jahre erlebte der Vinylboden ein Comeback. Dieser auch als PVC-Boden bekannte Bodenbelag wurde in der Vergangenheit oftmals mit unzeitgemäßen Designs und einer überwiegend zweckmäßigen Verwendung in Verbindung gebracht. Dank moderner Drucktechniken erfreut sich der Vinylboden aktuell wieder wachsender Beliebtheit und ist auch in der heutigen Zeit wieder salonfähig.

Klassisch oder modern

Wenn Sie einen Vinylboden verlegen möchten, haben Sie die Wahl zwischen zwei verschiedenen Varianten. Während klassischer Vinylboden am Stück ausgeliefert und anschließend zugeschnitten wird, handelt es sich bei modernen Vinylböden um Vinyllaminat, welches mittels praktischer Klick-Systeme verlegt wird. Durch ihre Konstruktionsweisen ergeben sich Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten, welche Sie beim Vinylboden verlegen beachten sollten.

Passgenaue Millimeterarbeit

Der klassische Vinylboden weist neben einer relativ geringen Dicke eine hohe Elastizität auf. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass Sie Ungleichmäßigkeiten vorbeugen und den Untergrund von Unebenheiten und Kleberesten vorheriger Bodenbeläge befreien, bevor Sie Ihren neuen Vinylboden verlegen. Da klassischer Vinylboden in einem Stück verlegt wird, sollten Sie im Vorfeld ein genaues Maß von der Bodenfläche nehmen. Erst nachdem der Boden passgenau zugeschnitten ist, wird er mit dem Untergrund verbunden. Damit Sie den verlegten Boden im Falle eines Umzuges oder einer Renovierung leicht entfernen können, empfiehlt es sich anstatt eines Klebers eine Fixierung zu verwenden.

Ein Teil zum anderen

Trotz ihrer höheren Dicke und Festigkeit sollten Sie auch bei modernen Varianten von Vinylböden für einen ebenen Untergrund sorgen, bevor Sie den Vinylboden verlegen. Moderner Vinylboden wird von links nach rechts verlegt, wobei Sie zur Wand einen Abstand von 5 Millimetern einhalten sollten. Nachdem Sie das Eckstück entsprechend zugeschnitten haben, lässt sich passend zur ersten Reihe der restliche Vinylboden verlegen, wobei Sie besonders auf saubere Kanten achten sollten.

Auf dem immer stärker boomenden Vinylboden-Markt gibt es mittlerweile viele Anbieter. Welche sich davon durch gute Qualität auszeichnen, wollen wir Ihnen mit dieser Reihe darstellen. Jeder Artikel der Reihe stellt einen Anbieter und deren Geschichte und Merkmale vor. In diesem Teil unserer Reihe dreht sich alles um TILO®.

Geschichte und Fakten

Das innovative Familienunternehmen TILO® wurde bereits 1950 im österreichischen Lohnsburg gegründet. Obwohl auch dieses Unternehmen international tätig ist, produziert und entwirft es seit der Gründung fast ausschließlich in Österreich.
Mit über 270 Mitarbeitern stellt das Familienunternehmen ein mittelgroßes Unternehmen dar, das sich neben der Produktion auch auf die Fort- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter konzentriert. Denn Innovation wird auch bei diesem Unternehmen ganz groß geschrieben.
Tilo beschreibt seine Eigenschaften mit fünf Worten: ästhetisch, gesund, natürlich, sicher und dauerhaft.

Produkte

Die Produktpallette ist ziemlich vielfältig: Von unterschiedlichen Böden wie Parkett, Vinyl, Linoleum und Kork, über Treppen und Bodenleisten, bis hin zu Terrassendielen und Fassadenprofilen.
Durch innovative Methoden hergestellte Ware behält über die Jahre hinweg ihre bekannte und anerkannte Qualität und richtet sich genau nach den Wünschen und Bedürfnissen der Käufer.

Vinyl im Sortiment

Vinyl ist mit fünf Serien (Stand 2015) stark vertreten. Jede Serie zeichnet sich durch tolle Optiken in Holz- oder Steindesign aus und jede einzelne weist Merkmale wie Holzstruktur oder Ähnliches auf.

Die Vinylböden „HOME“ kommen besonders oft in viel genutzten privaten Bereichen zum Einsatz. Die Böden der Serie sind strapazierfähig und erhältlich in vielen Holzoptiken. Zusätzlich verstärkt die gebürstete Oberflächenstruktur das Gefühl, echten Holzboden unter den Füßen zu haben. Kleine Einzelheiten wie Rillen, Poren und Ästelungen verstärken diesen Effekt noch mehr.

Die Serie „BUSINESS“ ist speziell für den gewerblichen Gebrauch ausgerichtet und daher sehr strapazierfähig. Gefaste Kanten und ausgeprägte Holzoptiken machen diese Böden auf der Arbeit zum Hingucker. Die Oberfläche wurde auch hier handgehobelten Echtholzdielen angepasst.

Vinylböden der Serie „STONE“ sind – wie der Name schon sagt – nicht mit Holz-, sondern mit Steinoptiken versehen. Der Optik entsprechend ist das Format der Fliesenform angeglichen. Die Haptik wurde ebenfalls angeglichen: Beim Berühren erinnern die Dielen an geschliffene oder sandgestrahlte Steinböden.

Die Vinylböden mit dem Namenszusatz „GRANDE“ zeichnen sich durch ihr großzügiges Format aus, das an Landhausdielen erinnert. Somit erhält Ihr Raum eine rustikale und moderne Atmosphäre von Parkett in Landhausdielen-Format.

Die Böden der Serie „SOLID“ haben eine sehr dünne Aufbauhöhe und sind auch für eine Verlegung in Feuchträumen geeignet. Eine Besonderheit ist hier eine Nicht-Fugenbildung.

Besonderheiten

Das seit 1950 familiengeführte Unternehmen zeichnet sich besonders durch Innovationen und Weiterentwicklungen aus. Besonders großes Augenmerk wird zudem auf die Wünsche und Trends der Kunden eingegangen, um auch in Zukunft führend im aktuellen Tagesgeschäft zu sein.
Die Produktion, die fast ausschließlich nur in Österreich stattfindet, wurde als 100 Prozent formaldehydfrei gekennzeichnet. Das Unternehmen wurde als FSC-zertifiziertes Unternehmen ausgezeichnet.
Ebenso gewann es die Kaplan-Medaille, die für innovative Arbeit und wirtschaftlichen Erfolg steht. Neben diesen Auszeichnungen erhielt das Unternehmen TILO® zudem noch eine Auszeichnung für das beste Projekt der FFF-Aktion Holzforschung im Bereich Technologie sowie den Holzmarketingpreis.
All diese Gewinne und Auszeichnungen zeigen deutlich, dass das Unternehmen zwar auf Tradition (Produktion immer noch nur in Österreich, familiengeführt seit Gründung), aber auch auf Innovation setzt, sodass es immer auf dem neusten Stand bleibt und seinen Kunden auch weiterhin beste Ware bieten kann.

Mit dieser Reihe wollen wir Ihnen einen kleinen Überblick über die verschiedenen Vinyl-Anbieter geben. In diesem Teil dieser Reihe haben wir mit TILO® weitergemacht. Wir hoffen, dass Sie nach dem Lesen der Reihe beim Vinyl-Kauf einen besseren Überblick haben und sich für Ihren perfekten Boden leichter entscheiden können.

Auf dem immer stärker boomenden Vinylboden-Markt gibt es mittlerweile viele Anbieter. Welche sich davon durch gute Qualität auszeichnen, wollen wir Ihnen mit dieser Reihe darstellen. Jeder Artikel der Reihe stellt einen Anbieter und deren Geschichte und Merkmale vor. Im zweiten Teil dieser Reihe haben wir Ihnen den Bodenbelag-Hersteller MEISTER® vorgestellt. Im dritten Teil unserer Reihe dreht sich alles um HARO®.

Geschichte und Fakten

Seit 1866 besteht das Unternehmen nun schon. Im bayerischen Rosenheim von Franz Paul Hamberger gegründet, wird es heute mittlerweile in der vierten und fünften Familiengeneration geführt. Die Hamberger Industriewerke GmbH beschäftigen über 2.000 Mitarbeiter und exportieren in über 90 Länder weltweit.

Produkte

Deutschlands führender Parketthersteller bietet neben Parkett noch viele weitere Bodenbeläge an: Laminat und Kork sind natürlich als klassische Böden vertreten. Vinyl als sogenannter DISANO-Designboden ist ebenfalls beliebt. Hinzu kommen hochwertige Sporthallenböden.

Vinyl im Sortiment

Die DISANO-Böden zeichnen sich durch täuschend echte Optik, Komfort und Strapazierfähigkeit aus. Die DISANO-Serie ist nochmal unterteilt in DISANO Classic und DISANO Pro.

Die Classic-Serie besticht mit einer täuschenden Optik und einer vierseitigen Fuge, die die Dielen in Langdielenformat noch mehr wie Parkettdielen aussehen lassen. Die Serie Classic wurde mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet und ist weichmacher- und schwermetallfrei. Durch die Oberflächenbehandlung ist der Classic Boden strapazierfähig und gleichzeitig weich und fußwarm. Die Serie Classic erhalten Sie in einem Langdielenformat in den Abmessungen 9,3 x 235 x 2035 Millimeter mit Klick-Verlegung.

Die Schwester der Classic-Serie, DISANO Pro, wurde speziell für den gewerblichen Gebrauch ausgerichtet. Durch die sehr geringe Aufbauhöhe von zwei Millimetern ist sie auch optimal für Renovierungen geeignet. Böden für den gewerblichen Gebrauch sollten nicht verrutschen, knacken und extrem strapazierfähig sein. All das vereint die Pro-Serie in sich. Durch eine vollflächige Verklebung kann der Boden nicht verrutschen und Trittschall wird gemindert. Durch die Oberflächenbehandlung sind die Böden der Serie nicht nur extrem strapazierfähig und gleichzeitig weich, sondern auch wasserfest, schwer entflammbar und rutschfest.
Die Holzdielen-Optiken, die diese Serie ebenfalls zu bieten hat, werden mit einer vierseitigen Mikrofase verstärkt. Die Dielen werden wieder in Langdielenformat angeboten, die Abmessungen sind aber leicht anders: Mit 2 x 248 x 1800 Millimetern sind sie leicht breiter und kürzer als die Classic-Dielen.

Die zu erhaltenen Dekore unterteilt HARO® in drei Kategorien: Rustikale Nadelholzdekore mit neutraler Fase, ruhige Eichendekore mit neutraler Fase und rustikale Eichendekore mit betonter Fase.

Besonderheiten

Das seit 1866 familiengeführte Unternehmen zeichnet sich durch Tradition auf der einen Seite und Innovation auf der anderen Seite aus. HARO® möchte Trends nicht hinterherlaufen, sondern sie setzten. Dabei setzt HARO® nicht nur auf ein feines Gespür der Mitarbeiter, was gesellschaftliche Entwicklungen und Trends angeht, sondern auch auf die jahrzehntelange Erfahrung, die die Familie im Unternehmen seit der Gründung 1866 gesammelt hat.
Besondere Aufmerksamkeit bekommt bei neuen Trends das barrierefreie Wohnen.
HARO® ist also nicht nur Trendsetter in Sachen Design und Optik, sondern punktet auch mit Erfahrung und einer konstant hohen Qualität.

Mit dieser Reihe wollen wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Vinyl-Anbieter geben. In dem dritten Teil dieser Reihe haben wir mit HARO® weiter gemacht. Wir hoffen, dass Sie nach dem Lesen der Reihe beim Vinyl-Kauf einen besseren Überblick haben und sich für Ihren perfekten Boden leichter entscheiden können.